Flößermuseum Unterrodach
Flößermuseum Unterrodach - Harter Alltag und Romantik
Seit dem Mittelalter versorgten die Frankenwaldflößer das Main- und Rheingebiet mit Holz. Die Flößerei war die wichtigste Einnahmequelle; sie veränderte nicht nur die Landschaft, sondern prägte auch die Dörfer und ihre soziale Struktur. Im Haus eines ehemaligen Floßherren ist das Museum untergebracht. 1968 gegründet, wurde es 1987 als einzigartiges Spezialmuseum neu eingerichtet. Es stellt die wichtigsten Aspekte des Flößereigewerbes in 10 Räumen umfassend dar. Zahlreiche Photographien, Modelle und Werkzeuge veranschaulichen die Arbeit der Flößer. Dem harten Alltag wird schließlich das romantisierende Bild vom Beruf des Flößers gegenübergestellt. Ein Raum ist der weit über den Frankenwald hinausreichenden Bedeutung der Flößerei und ihrer Geschichte gewidmet. Er informiert über Handel, Zölle und Floßhandelswaren, über den Einfluss von Eisenbahn und Mainkanalisierung bis hin zum Niedergang des Berufsstandes. Der Dokumentationsraum zeigt Filme zum Thema Flößerei aus der Zeit von 1930 bis heute, umfangreiche Literatur und Fotos stehen auf Anfrage zur Verfügung. Jährlich zur Kirchweih gibt es ein Flößerfest mit Traditionsfloßfahrt.
Öffnungszeiten
April bis 29. September
Samstag und Sonntag, feiertags: 14:00 bis 16:00 Uhr
außerhalb der Öffnungszeiten ist jederzeit ein Besuch nach Anmeldung bei der Verwaltung des Marktes Marktrodach möglich